Reishi Extrakt

Hintergrund Informationen

Reishi: ein Pilz gegen zahlreiche Beschwerden

Wenn man sich auf die Suche nach dem Pilz Reishi begibt, wird man weltweit an Bäumen fündig. Hier wächst er vor allem gern an Eichen. Meist wird er als Ganoderma lucidum bezeichnet, doch Forschungen haben offenbar ergeben, dass der echte Reishi als Ganoderma lingzhi bezeichnet werden muss. Ganoderma lucidum ist eine verwandte Art. Wenn man den japanischen Namen wörtlich übersetzt, heißt er göttlicher Pilz der Unsterblichkeit. Doch was kann der Wunderpilz wirklich?

Zahlreiche Möglichkeiten der Wirksamkeit

Der Pilz wird seit rund 4.000 Jahren als Heilpflanze genutzt (mancher spricht nur von 2.000 Jahren), und zwar vor allem in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM). Er ist kein Speisepilz, dafür ist er zu hart und zu bitter. Er gehört zu der Reihe der Vitalpilze, deren Wirksamkeit bis heute untersucht wird. Inzwischen hat er sich allerdings schon längst einen weltweiten Namen gemacht. Die Liste der Krankheiten und Beschwerden, die er heilen soll, ist ausgesprochen lang. Wir fassen sie zusammen:

– Entzündungen aller Art

– Schwäche des Immunsystems

– Herz- und Lungenkrankheiten

– Krebs

Gerade gegen Krebs steht der Pilz derzeit in der Forschung weit oben. Es geht darum, ob die Patienten besser auf Bestrahlungen und Chemotherapie ansprechen. Kleinere Studien zeigen sich bei diesem Thema begrenzt positiv. Große Untersuchungen zu der Wirksamkeit stehen allerdings noch aus (Quelle 1). Daher sollte kein Krebspatient einzig auf diesen Pilz setzen. Es wurde allerdings festgestellt, dass sich offenbar die Lebensqualität der Patienten verbessert. Auch gab es keine toxischen Reaktionen auf die Pilz-Einnahme, allerdings das eine oder andere Mal allergische Reaktionen. Insgesamt bleibt die Fachwelt gespalten, wenn es um den Einsatz und die Wirksamkeit des Pilzes geht (Quelle 2).

Vitamin- und mineralstoffreicher Pilz

Unter diesen kritischen Gesichtspunkten und angesichts der Tatsache, dass zu wenige Personen in den Studien das Mittel eingenommen haben (unter 400), ist es verständlich, dass es noch keine offiziell zugelassenen Medikamente mit den Wirkstoffen gibt. Außerdem wurden ausschließlich Chinesen getestet (Quelle 4), daher lassen sich die Ergebnisse nicht weltweit übernehmen. Ebenso gibt es Kritik an den Methoden mancher Studie. Nicht zuletzt fehlen namhafte Studien zu der Frage, ob Reishi tatsächlich das Tumorwachstum hemmen kann (Quelle 3).

Der aktuell verabreichte Reishi-Extrakt wird vor allem in Form von Kapseln und Tabletten angeboten. Der Pilz am Baum besteht aus 65 Prozent Ballaststoffen, 15 Prozent Protein, rund 1,7 Prozent Zucker sowie 3,5 Prozent Fett (Quelle 5). Er besitzt etwa 400 bioaktive Substanzen, darunter zahlreiche Vitamine und Mineralstoffe.

1. https://news.tumorzentrum-muenchen.de/2018/09/reishi-ganoderma-lucidum-ling-zhi-glaenzender-lackporling/
   2. http://mrca-science.org/index.php/de/reishi-ganoderma-lucidum
   3. https://www.thieme.de/de/naturheilverfahren/reishi-in-der-krebstherapie-45345.htm
   https://www.cochrane.org/de/CD007731/GYNAECA_g-lucidum-reishi-pilz-glanzender-lackporling-zur-krebsbehandlung

5. https://www.biothemen.de/Heilpflanzen/vitalpilze/reishi.html